Premiere in Lohmar

 

2.11.2020

Als eine Premiere in Lohmar bezeichnet der Rhein-Sieg-Anzeige die Tatsache, dass „erstmals seit 1984 die CDU nicht mehr an der Regierung beteiligt ist“ und „die UWG nach 31 Jahren nicht mehr nur Zünglein an der Waage ist, sondern ein verantwortungsvoller Partner in einer Koalition“!
Nach guten, erfolgreichen wie auch harmonischen Koalitionsgesprächen mit Grünen und SPD haben wir mit dem Placet unserer Mitglieder am 02.11.2020 den Koalitionsvertrag unter-schrieben und in einer gemeinsamen Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt. Was hat uns zur Koalition mit Grüne und SPD veranlasst?
Große Koalitionen sind umstritten, wenn sie über zu große Regierungsmacht verfügen und zu viele Kompromisse erfordern. Sie werden oft als Notlösung gebildet.
Im Wahlkampf haben wir die BürgerInnen gefragt: „Haben Sie auch die Nase voll?“ und mit der Aussage konfrontiert, „du kannst dich ärgern oder etwas ändern“! Sie haben mit einem Zuwachs von 1,27% die UWG gewählt und uns damit wieder einmal mehr als bestätigt. Die große Koalition zwischen CDU und Grüne in drei aufeinanderfolgenden Wahlperioden hat in den letzten Jahren offenkundig nicht mehr funktioniert.
Zur Stichwahl haben wir eine Empfehlung für Claudia Wieja gegeben, weil sie nach unserer Überzeugung die größere Kompetenz hat. Wir haben uns mit dieser Entscheidung, die auch von unseren Mitgliedern befürwortet worden ist, eindeutig den Wahlgewinnern zugewandt. Das Ergebnis der Kommunalwahl impliziert, dass in einer Koalition aus CDU/FDP/UWG keine Mehrheit zustande kommt und würde bedeuten, „ein totes Pferd weiter zu reiten“. Sondierungs- und Koalitionsgespräche mit Grüne und SPD waren erwartungsgemäß erfolg-reich, und „es ist besser mitzubestimmen, als nicht mitzubestimmen“. Schon bei der Verabschiedung des letzten Haushaltes hat ein Bündnis aus Grüne/SPD/UWG gezeigt, dass es zu einer erfolgreichen Kommunalpolitik fähig ist. Dem Koalitionsvertrag, der im Übrigen ausnahmslos alle kurz- und längerfristigen Ziele der UWG beinhaltet, konnten wir vorbehaltlos zustimmen. Unsere Wünsche reichen von der Verpflichtung zur gemeinsamen Verabschiedung des städtischen Haushaltes über Kitaversorgung, Teilnahme aller SchülerInnen am digitalen Unterricht und der Beseitigung von Lüftungsmängeln in Unterrichtsräumen, Minimierung von Erschließungskosten, Optimierung des Bauhofes bis hin zur Hundeauslaufwiese und vieles andere mehr.
 
Wir freuen uns, in den nächsten fünf Jahren mehr als ein „Zünglein an der Waage“ zu sein und als ernstgenommener Partner verantwortungsbewusst mitbestimmen zu können.
Benno Reich
(Vorsitzender)
 
 

Koalitionsvertrag

ePaper
Teilen:

 

Danke an alle Wählerinnen und Wähler

Allen Wählerinnen und Wählern, die unser politisches Engagement gewürdigt und uns nach nunmehr 31 Jahren erneut zur Fortsetzung unserer Politik „Mit dem Bürger – für den Bürger“ autorisiert haben, sagen wir herzlichen Dank!
Die UWG hat ihr Ergebnis von 4,05% bei der Kommunalwahl 2014 auf jetzt 5,32% verbessert. Durch die Steigerung um 1,27% zählt die UWG neben den Grünen und der FDP zu den Gewinnern dieser Wahl.
Das Vertrauen, dass die Wählerinnen und Wähler in uns gesetzt haben, bedeutet für uns nicht nur wieder zwei Sitze im Rat und weiterhin Fraktionsstatus. Unsere Strategie, mit einem eigenen Bürgermeisterkandidaten den großen Volksparteien Stimmen wegzunehmen und eine Große Koalition zu verhindern, ist voll aufgegangen. Hans Nix hat mit 1.103 Stimmen ein respektables Ergebnis erzielt. Das alles ist zugleich Verpflichtung für uns, im Interesse aller Bürgerinnen und Bürger an unseren Zielen festzuhalten. Dabei werden wir sorgfältig ausloten, mit welchen Fraktionen uns das am ehesten gelingen kann.

 

 

„Nix“ ist besser

UWG Lohmar stellt Bürgermeisterkandidaten zur Kommunalwahl

In ihrer über 30jährigen Geschichte stellt die UWG-Lohmar (Unabhängige Wähler-Gemeinschaft e.V.) zur Kommunalwahl erstmals auch einen Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters. Hans Nix wurde hierfür vorgeschlagen und von der Mitgliederversammlung mit überwältigender Zustimmung gewählt.

Der 60jährige ist Führungskraft der JUH (Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.) in Köln und als Bereichsleiter zuständig für Jugendarbeit, Integration, sowie als Projektleiter für die Errichtung und Übernahme von Kindertagesstätten. Er wohnt mit seiner Frau, seit 20 Jahren, in Donrath.

Hans Nix: „Bedingt durch meine langjährige Tätigkeit bei einer großen Hilfsorganisation liegt mir eine generationsangepasste Politik in allen Bereichen des öffentlichen Lebens besonders am Herzen. Die Schaffung von neuem Wohnraum mit der dazugehörenden, vernünftigen, Infrastruktur ist die Herausforderung der nächsten Jahre. Ebenso ist es wichtig die Wirtschaftsförderung für Lohmar zu stärken um ein interessanter Standort für neue Unternehmen zu sein. Wir sind zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern ein gutes Team und werden nicht nachlassen, unsere Stadt attraktiv zu gestalten. Und wir sind keine „Wutbürger-Partei“, aber eine gute Alternative für die Menschen, die die Nase voll haben von Großen Koalitionen und ihrer Art der Ausübung von Macht!“

Druckversion | Sitemap
© UWG Lohmar e.V